Erstkommunion 2025 im Pastoralverbund Johannesberg
Im Herbst hat die Vorbereitung auf den Weißen Sonntag begonnen. Die gemeinsame Zeit gestalten wir spielerisch, kreativ, religiös und musikalisch unter dem Thema: „Kommt her und esst“. Ende November haben die Kommunionkinder und ihre Familien einen Gottesdienst zur Erinnerung an die Taufe gefeiert. Rund um das Taufbecken in der Johannesberger Kirche hat sich jedes Kind mit Weihwasser bezeichnet. Alle Kommunionkinder treffen sich am 18. Dezember 2024 zu einer Adventsfeier in Christkönig.
Liebe Schwestern und Brüder in den Gemeinden,
mir ist es ein großes Anliegen, Ihnen allen einen Gruß mit meinen
Segenswünschen zukommen zu lassen – verbunden mit einem
aufrichtigen Dank für die vielen Genesungswünsche, die mich in den
vergangenen Wochen erreicht haben.
Mich berühren diese Botschaften wirklich sehr und sie stärken mich.
Danke für die vielen guten Gedanken. Danke vor allem für das Gebet, das
mich in meiner Krankheit stärkt, das aber auch den vielen anderen
Kranken gilt, die Kraft und Zuversicht für ihre Genesung brauchen.
In vielen Briefen schreiben mir Menschen von eigenen Krankheitserfahrungen
oder davon, dass sie selbst derzeit in einer schwierigen gesundheitlichen
Situation sind. Diese Verbundenheit ist für mich ein starkes
Zeichen dafür, dass wir als Christen solidarisch sind nicht nur in den
Höhenflügen des Lebens, sondern gerade in den Niederungen und
Bedrängnissen.
Gott ist uns in jeder Lebenssituation nahe, er ist der gute Hirte und
treusorgende Vater. Seien wir vor allem da aufmerksam, wo Menschen in
unserem Umfeld sich angesichts ihrer Krankheit als einsam erfahren oder
sehr lange auf eine Therapie warten müssen. Zeigen wir ihnen unsere
Solidarität!
Mir selbst geht es den Umständen entsprechend gut: Ich werde
medizinisch sehr gut versorgt und fühle mich bei den behandelnden
Ärzten bestens aufgehoben. Am 2. Juli wurde der Tumor operativ
entfernt, danach schloss sich unmittelbar die Chemotherapie an.
Inzwischen durchlaufe ich bereits den dritten Zyklus, der zeitnah
abgeschlossen sein wird. Die Therapie verläuft bisher planmäßig, und
trotz der damit einhergehenden Anstrengungen gehe ich mit viel
Zuversicht und Gottvertrauen in die Zukunft – bestärkt durch die positive
Einschätzung der Ärzte. Es wird sich nach Abschluss der Chemotherapie
eine längere Phase der Reha und der körperlichen Erholung anschließen.
Gemäß dem jetzigen Stand ist davon auszugehen, dass ich bis
Weihnachten keine öffentlichen Termine wahrnehmen kann. In vielen
Pfarreien wurde das über Terminabsagen durch mein Sekretariat bereits
bemerkt. Zugegeben: Diese Absagen fallen mir nicht leicht. Zu sehr habe
ich mich schon gedanklich mit Firmungen, Jubiläen, Pfarreibesuchen und verschiedenen Begegnungen mit Gruppen auseinandergesetzt und darauf gefreut! Für mich als Mensch, der sehr gerne unter Menschen ist, ist die medizinisch notwendige Isolation deshalb auch eine große Herausforderung und ganz neue Erfahrung.
Jetzt spüre ich noch einmal deutlicher, dass ich nie allein gelebt habe, sondern immer in Wohngemeinschaften und stabilen, intensiven Gruppen. In dieser Krankheitsphase bin ich als Bischof weiterhin im Amt. Mit Generalvikar Martin Stanke und wichtigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bin ich in regelmäßigen, persönlichen Kontakt. Ich treffe die notwendigen Entscheidungen und leiste Unterschriften. Ich vermisse allerdings das Treffen in Gruppen und Gremien. Ein sehr großer Verlust ist für mich, nicht öffentlich der Liturgie vorstehen zu können und in der unmittelbaren Verkündigung des Wortes Gottes zu stehen.
Bitte unterstützen Sie mich – und zusammen mit mir alle Kranken in unseren Gemeinden – mit Ihrem Gebet. Ich bitte um Ihr Verständnis, dass ich für die vor mir liegende Phase der Genesung weiterhin Zeit und Ruhe benötige. Umso mehr freue ich mich auf all die Begegnungen im neuen Jahr – vor allem in gottesdienstlicher Gemeinschaft und bei dem einen oder anderen Pilger‐ und Wallfahrtsweg.
Auf die Fürsprache des heiligen Bonifatius, der heiligen Elisabeth von Thüringen und aller Heiligen segne Sie
der gute und barmherzige Gott, der + Vater und der + Sohn und der + Heilige Geist.
Ihr
Michael Gerber
Bischof von Fulda
Liebe Pfarrangehörige, liebe Gäste,
am 8. Mai, nach einem Tag Konklave, stieg aus dem berühmten Schornstein der Sixtinischen Kapelle weißer Rauch auf: Die Kardinäle hatten sich schon mit großer Mehrheit auf einen neuen Papst geeinigt: Kardinal Robert Francis Prevost.
Er stammt aus den USA, war Generalprior seines Augustiner-ordens, Bischof in Peru und zuletzt Kurienkardinal für die Bischöfe der Welt. Damit hat er eine Übersicht über die verschiedenen nationalen Situationen der Weltkirche.
Wir beten für ihn um Gesundheit, Weisheit und Glaubenskraft, damit er die Kirche in die Zukunft leiten kann.
Gottes Segen für ihn.
Pfarrer Michael Oswald
Abschlussbericht der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexualisierter Gewalt
Im Sommer dieses Jahres wird die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexualisierter Gewalt im Bistum Fulda ihren Abschlussbericht veröffentlichen. Dieser Bericht fasst die Ergebnisse der knapp vierjährigen Untersuchung zusammen, die sich mit Fällen sexualisierter Gewalt innerhalb unseres Bistums und dem Umgang der Verantwortlichen damit beschäftigt. Die Veröffentlichung wird für uns eine schmerzliche Konfrontation mit den Fehlern der Vergangenheit bedeuten. Sie wird uns nicht nur in den kommenden Monaten, sondern mit großer Wahrscheinlichkeit über einen langen Zeitraum beschäftigen. Wir haben als Bistum Fulda in den vergangenen Jahren bereits weitreichende Veränderungen eingeleitet, um sexualisierte Gewalt nach Möglichkeit zu verhindern. Aber wir wissen, dass wir noch einen langen Weg vor uns haben – und wir werden die Erkenntnisse aus dem Bericht nutzen, um uns weiterhin selbstkritisch zu überprüfen.
Wie wird der Kommissions-Bericht erarbeitet?
Die Unabhängige Kommission wurde 2021 ins Leben gerufen. Sie arbeitet nach verbindlichen Kriterien, die vom Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs der Bundesregierung und der Deutschen Bischofskonferenz im April 2020 verabschiedet wurden und Transparenz und Unabhängigkeit gewährleisten sollen.
Die Arbeit der Unabhängigen Kommission umfasst eine systematische Sichtung der Personalakten seit 1945 sowie Gespräche mit Betroffenen, Zeitzeugen und Verantwortungsträgern des Bistums Fulda. Wichtige Erkenntnisse stammen aus dem Arbeitskreis „Betroffene hören“, in dem Betroffene sexualisierter Gewalt ihre Erfahrungen vertraulich mitteilen konnten. Parallel dazu wurden im Arbeitskreis „Akteneinsicht“ Bistumsunterlagen, wie beispielsweise Personalakten, systematisch untersucht. Unterstützt wurde dieser Arbeitskreis von mehreren pensionierten Kriminalbeamten aus der Region, die ihre Expertise und Erfahrung einbringen konnten. Denn sie sind besonders geübt im Umgang mit großen Aktenmengen und können auffällige Einträge schnell identifizieren. Sprecher der Kommission ist der Jurist und frühere Fuldaer Oberbürgermeister Gerhard Möller.
Schmerzliche Erkenntnisse und notwendige Konsequenzen
Wir müssen uns darauf vorbereiten, dass der Bericht schmerzliche Details und bittere Erkenntnisse von Fehlverhalten im Umgang mit sexuellem Missbrauch durch Amtsträger und Mitarbeitende der Kirche enthalten wird. Manche Personen werden dadurch möglicherweise in anderem Licht erscheinen.
Darüber hinaus kann es vorkommen, dass bei Reaktionen auf die Veröffentlichung deutliche Kritik an denjenigen geäußert wird, die sich in der Kirche ehrenamtlich engagieren und die aktiv an der Gestaltung ihres Gemeindelebens mitwirken. Die Kritik und die damit verbundenen Spannungen auszuhalten, sie zu reflektieren und damit konstruktiv umzugehen, wird eine große Herausforderung sein.
Hinsehen und Handeln
Das Ziel der Aufarbeitung ist nicht nur das Offenlegen vergangener Fehler, sondern auch die Verpflichtung, daraus zu lernen und echte Veränderung herbeizuführen. Dazu gehört, den Worten auch in Zukunft Taten folgen zu lassen.
Das Bistum Fulda hat bereits zahlreiche Maßnahmen zur Prävention und Intervention ergriffen. Die Fachstelle im Bischöflichen Generalvikariat führt Schulungsmaßnahmen durch und unterstützt Pfarrgemeinden und weitere kirchliche Einrichtungen bei der Erstellung von Schutzkonzepten. Ein Beraterstab mit unterschiedlichen Fachexpertisen ergänzt diese Arbeit. Für die Betroffenen selbst gibt es unabhängige Ansprechpersonen. Weiterhin begleitet der gemeinsame Betroffenenbeirat der Bistümer Limburg und Fulda kritisch die Aktivitäten des Bistums Fulda in den Bereichen Prävention, Intervention und Aufarbeitung. Doch wir wissen: Es braucht noch mehr. Nur durch eine offene Auseinandersetzung und eine klare Haltung gegenüber Missbrauch und Vertuschung kann Vertrauen zurückgewonnen werden. Diese Veränderung darf nicht still und im Verborgenen geschehen – sie muss sichtbar und spürbar sein. Nur wenn wir entschieden aufarbeiten und Konsequenzen ziehen, können wir den Blick nach vorne richten.
Wir möchten an dieser Stelle um Vertrauen bitten und werben – bei Ihnen persönlich, bei den vielen Gläubigen in unserem Bistum und bei unseren Gemeinden, vor allem aber bei Betroffenen sexualisierter Gewalt: dass wir uns sehr ernsthaft mit dem Abschlussbericht der Aufarbeitungskommission auseinandersetzen. Wir alle sind gefordert: Mit unserer Aufmerksamkeit leisten wir unseren spezifischen Beitrag im Bereich der Prävention. Mit einer Haltung des Respekts gegenüber Betroffenen und einer entsprechenden Sensibilität bei unserem Reden und Tun helfen wir mit, dass Verletzungen heilen können.
Lassen Sie uns den Moment der Veröffentlichung des Abschlussberichtes gemeinsam nutzen – als Zeichen unserer Verantwortung, die wir tragen, und mit dem klaren Bekenntnis, gemeinsam hinzusehen und zu handeln.
Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung und Ihr Engagement.
Mit freundlichen Grüßen
Bischof Dr. Michael Gerber und Generalvikar Dr. Martin Stanke
Pfarrer Michael Oswald
Intervention und Prävention im Bistum Fulda
Die Interventionsbeauftragte steht als Kontakt- und Ansprechperson zur Verfügung:
Tatjana Junker, Dipl.-Sozialpädagogin intervention@bistum-fulda.de Telefon: 0661 / 87-475
Neben der genannten Ansprechperson für Betroffene und Zeitzeugen arbeitet unsere Präventionsbeauftragte daran, Kinder und Jugendliche sowie schutz- und hilfebedürftige Erwachsene vor jeglichen Grenzverletzungen und Machtmissbrauch zu schützen:
Birgit Schmidt-Hahnel, Dipl.-Sozialpädagogin praevention@bistum-fulda.de Telefon: 0661 / 87-519
Weitere Informationen unter: www.hinsehen-handeln-bistum-fulda.de
Nach der Sonntagsmesse am Tag des Dorffestes in Fulda-Zell, ehrte die Kapellengemeinde den früheren stellv. Vorsitzenden des Kapellenrates von Zell Herrn Bruno Günder. Er war 30 Jahre lang Mitglied in diesem Rat, davon 24 Jahre lang als stellv. Vorsitzender. Der Inhaber dieses Amtes führt im Stadtteil die kirchlichen Belange, die das Gebäude der Kirche betreffen, plant aber auch die besonderen Feiertage und Aktionen im Laufe des Jahres, wie Krippen- und Weihnachtsbaumaufbau, das Hutzelfeuer, den jährlichen Abendgottesdienst mit Prozession und das Judas-Thaddäus Fest. Im Namen des Kapellenrates überreichte sein Nachfolger im Amt, Herr Georg Günder, eine Urkunde der Kapellengemeinde und weitere Geschenke an das Ehepaar Günder. Dabei schilderte er die vielen Maßnahmen, die Herr Günder zusammen mit den Mitgliedern des Kapellenrates umgesetzt hat. Im Anschluss daran dankte Pfarrer Oswald Herrn Günder für sein treues und ruhiges Wirken zugunsten der Kapellengemeinde. In den letzten Jahren wurden viele Maßnahmen zur Erhaltung und Modernisierung der Kapelle durchgeführt und das Gemeindeleben lebendig gehalten. Ein Höhepunkt war das 250-jährige Bestehen der Zeller Kapelle mit Besuch von Bischof Heinz Josef Algermissen. Pfarrer Oswald überreichte Herrn Günder als Dank und Anerkennung eine Ehrenurkunde des Bistums mit der Sturmiusmedaille.
25 Jahre Schola Emanuel in Johannesberg
Die Kirchengemeinde Johannesberg feierte im Dezember letzten Jahres das 25-jährige Bestehen der Schola Emanuel. 1998 hatte Sandra Hosenfeld im Alter von nur 21 Jahren die Singgruppe gegründet. Seitdem kommen wöchentlich ca. 20 Sängerinnen und Sänger zusammen, um neues geistliches Liedgut zu proben und in festlichen Gottesdiensten zu singen. Zum Jubiläum gestaltete die Schola einen Gottesdienst mit Liedern und besinnlichen Texten in der Propsteikirche. Als Anerkennung für ihr Engagement zugunsten der Kirchenmusik erhielt Frau Hosenfeld eine Dankesurkunde von Bischof Dr. Gerber, die durch Pfarrer Michael Oswald überreicht wurde.
40 Jahre Organisten Tätigkeit von Frau Birgit Witzel
Im Jahre 1984 wurde in Zell die Organistenstelle frei und innerhalb weniger Tage war es der Gemeinde gelungen, Frau Birgit Witzel aus Zirkenbach für diese Tätigkeit zu gewinnen. Seitdem spielt Frau Witzel in Zell Orgel und später auch in vielen anderen Kirchen der Umgebung. Vor etwa 20 Jahren gründete sie einen Frauenchor, der gern “Zeller Domchor” genannt wird. Beim Festgottesdienst zum Organisten Jubiläum wurde Frau Witzel durch Herrn Bruno Günder vom Kapellenrat Zell geehrt. In seiner Rede drückte er den Dank der Gemeinde aus und überreichte ein Geschenk und einen Blumenstrauß. Pfarrer Oswald schloss sich dem Dank an und gratulierte zum Jubiläum. In Anerkennung ihres Einsatzes für die Kirchenmusik überreichte ihr Pfarrer Oswald eine Dankesurkunde von Bischof Dr. Gerber.
Pilgerstempel
In der Kirche Johannesberg ist ab sofort eine Stempelstelle für Jakobuspilger zu finden. Pilger, die auf dem Weg Richtung Würzburg oder Frankfurt sind, haben oft ein Stempel-buch dabei, um die angelaufenen Orte nachzuweisen. Nun können sich alle Pilger während der Öffnungszeiten der Kirche selbstständig bedienen und sind unabhängig vom Pfarrbüro. Es werden oft Teilstücke gelaufen und später in Etappen fortgesetzt. Alle mit der Muschel gekennzeichneten Wege münden in Santiago de Compostela am Grab des Heiligen Apostels Jakobus. Die Entfernung beträgt von hier ca. 3000 km.
© St. Johannes d. Täufer, Johannesberg