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„Viele haben sich persönlich berühren lassen“

Johannesberger Gemeindemission abgeschlossen
von Christof Ohnesorge

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Die gut vorbereitete und lange erwartete Gemeindemission in der Pfarrei St. Johannes der Täufer in Johannesberg mit ihren Filialkirchen St. Judas Thaddäus Zell und Mariä Geburt in Istergiesel ist zu Ende. „In den zwei Wochen vom 3. bis 18. November hat sich einiges bewegt, die Angebote zu Gespräch und Anbetung wurden gut besucht, und zum Ende hin wurden es immer mehr Menschen“, betont Franziskanerpater Max Rademacher, der zusammen mit Pater Wolfgang Strotmeier, Wallfahrtsseelsorger in Velbert-Neviges, Schwester Teresa Reulbach OSA aus Würzburg und Ursula Gremminger aus Ingelheim in der Pfarrei zu Gast war und die Mission durchführte. „Viele Menschen haben sich persönlich berühren lassen“, ist Schwester Teresa aufgrund ihrer Erfahrung überzeugt. Das franziskanische Team bietet in wechselnder Zusammensetzung zwei Gemeindemissionen im Jahr in ganz Deutschland an.

Ortspfarrer Michael Oswald, der die Mission im Vorfeld der 1200-Jahr-Feier Johannesbergs angeregt hatte, ist sehr zufrieden: „Allen Teilnehmern hat die Gemeindemission zum Thema ‚Öffnet die Herzen für Christus’ gutgetan. Viele kamen regelmäßig – es war wie bei Exerzitien.“ Die bleibenden Impulse für das Gemeindeleben, ein vertieftes Miteinander und eine intensive Liturgie schätzt er als sehr wichtig ein: „Unser Glaube ist wirklich vertieft worden.“ Am Samstagabend der Lichtfeier (Lucernar) war die Kirche mit 270 Gottesdienstbesuchern am vollsten; am gesamten Wochenende kamen laut Pfarrer Oswald über 700 Personen in die Kirche. Ähnlich gut angenommen wurden die beiden Gottesdienste zur Firmerneuerung am Abschlusswochenende, in der sich Einzelne und Paare segnen lassen konnten. Die Dankbarkeit der Gläubigen kam in anhaltendem Applaus zum Ausdruck. Und vieles geht weiter: So soll es z. B. nicht nur einen Bibelhausgesprächskreis geben, sondern auch weiterhin regelmäßige Anbetungszeiten in der Kirche.

Joachim Nentwich, einer von 30 ehrenamtlichen Männern und Frauen in der Vorbereitung der „Gemeindeerneuerung“, wie er die Mission gerne nennt, resümiert: „Im Einlassen auf das vielfältige Angebot von Heiligen Messen, Anbetungen, Hausgesprächskreisen und Vorträgen durfte ich während der Gemeindemission die Liebe Gottes neu erfahren. Gott gibt mir dadurch die Chance, diese Liebe im Alltag auch in meinen Mitmenschen zu entdecken.“ Wichtig ist ihm der Hinweis auf das Sakrament der Versöhnung, die Beichte, die Pater Max durch sein gut besuchtes Versöhnungsseminar an fünf Abenden vielen wieder nähergebracht habe. Ursula Huppmann aus Istergiesel, die einen von 28 Hausgesprächskreisen angeboten hatte, ist sehr froh über die Resonanz – und auch über die gute Anbindung an die Pfarrgemeinde, denn ihre Filialgemeinde gehört erst seit 2006 zur Pfarrei Johannesberg. Juliane Kulgemeyer und Julian Ruhl berichten von guter Resonanz in der Kinder- und Jugendarbeit, etwa beim eigens angebotenen Kindernachmittag mit verschiedenen Arbeitsgruppen, beim gemeinsamen Kochen und beim Bibelteilen. Für Gertrud Auth aus Zell waren besonders die Morgenlob- und Anbetungszeiten eine große Bereicherung: „Wir konnten da alle mitwirken“. Herbert Klingenberger aus Harmerz war von dem intensiven Erleben von Gemeinde und auch vom ökumenischen Gottesdienst beeindruckt. „Die Menschen hier haben Gesicht gezeigt für ihren Glauben“, unterstreicht Hubert Hasenauer aus Zirkenbach. „Die ‚kleine Herde’ hat sich insgesamt besser kennengelernt, vor allem durch die Hausgesprächskreise, die in großer Offenheit und Ehrlichkeit stattfanden.“ Die Hausgesprächskreise führten zwischen fünf und 21 Personen zusammen, von denen drei Viertel Frauen waren, wie Joachim Nentwich erläutert.

Das Missionsteam besuchte auch Alte und Kranke sowie Schulen, Kindertagesstätten und Krabbelgruppen. Ferner gab es Gelegenheit zu Einzelgespräch und Beichte, und wer sich anonym äußern wollte, konnte das Missionstelefon anrufen. In zahlreichen Gesprächen wurden auch Wünsche deutlich gemacht, so etwa von jungen Familien die Einführung einer regelmäßigen Kindermesse zusätzlich zu den schon angebotenen Kindergottesdiensten, die separat von der Messfeier stattfinden.

Missionsteam, Pfarrer, Gläubige – alle sind sie sich darin einig, dass in den vierzehn Tagen der Gemeindemission Neues aufgebrochen ist und auch künftig der gemeinsame Glaubensweg lebendig gestaltet werden soll. In zwei Jahren soll es eine einwöchige Nachmission mit dem franziskanischen Team geben.

 
 

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